Versprechen, Totenbett-Schwur und Drohung: Zum performativen Gebrauch der Verben versprechen und luvata
Aaltonen-Niinisalo, Aino (2020-05-11)
Versprechen, Totenbett-Schwur und Drohung: Zum performativen Gebrauch der Verben versprechen und luvata
Aaltonen-Niinisalo, Aino
(11.05.2020)
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https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2020061744820
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Tiivistelmä
In dieser Masterarbeit wird der performative Gebrauch der Verben versprechen und luvata in den Sprechaktfunktionen des Versprechens, des Totenbett-Schwurs und der Drohung kontrastiv analysiert. Das Ziel ist herauszufinden, ob die Verben in der gleichen Weise in den genannten Funktionen verwendet werden. In performativen Äußerungen geht es darum, dass derjenige Akt vollzogen wird, den das Verb des Sprechakts beschreibt. Wenn ein Sprecher einem Adressaten etwas verspricht, dann geschieht tatsächlich der Akt des Versprechens. Eine Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist darauf einzugehen, was für Akte ein Versprechen, ein Totenbett-Schwur und eine Drohung sind und was für Bedingungen erfüllt werden müssen, um die Akte gelungen zu äußern.
Die Theoriebasis der Arbeit besteht aus sprechakttheoretischen Beiträgen und Beschreibungen der Gebrauchsweisen der Verben versprechen und luvata. Die Kontrastierung geschieht mit Hilfe einer theoretischen Vergleichsgrundlage, die unabhängig von den sprachlichen Realisationen ist. Um die Forschungsfragen zu beantworten werden ein deutschsprachiges und ein finnischsprachiges Korpus der Belletristik untersucht. Es wird auf den performativen Gebrauch der Verben versprechen und luvata fokussiert. Das Material wird sowohl quantitativ als qualitativ analysiert. Die Anzahl von perfor-mativen Belegen wird mit der Anzahl von allen Belegen mit diesen Verben verglichen, um herauszufinden, wie häufig die Verben in den genannten Sprechaktfunktionen vorkommen. Im Zusammenhang mit der quantitativen Analyse wird auch das Vorhandensein einer expliziten Bezugnahme auf den Adressaten in den Belegen behandelt. Einige ausgewählte deutsch- und finnischsprachige Fallbeispiele werden qualitativ analysiert, um ein umfassendes Bild von den Akten des Versprechens, des Totenbett-Schwurs und der Drohung und diesbezüglichen Gesprächssituationen zu bekommen.
Die Analyse des Untersuchungsmaterials zeigt, dass die Verben in den genannten Sprechaktfunktionen gebraucht werden, außer dem finnischsprachigen Totenbett-Schwur, der nicht im Material zu finden war. Das Versprechen war die häufigste Sprechaktfunktion, und Totenbett-Schwüre waren rar. Im deutschprachigen Material gab es bedeutend mehr Drohungen mit dem Verb versprechen als im finnischsprachigen Material mit dem entsprechenden Verb. In der Mehrheit von den deutschprachigen performativen Belegen wurde auf den Adressaten explizit mit einem Objekt im Dativ in der zweiten Person verwiesen. Dagegen waren im finnischsprachigen Material keine Bestimmungen im Allativ in der zweiten Person zu finden.
Die Theoriebasis der Arbeit besteht aus sprechakttheoretischen Beiträgen und Beschreibungen der Gebrauchsweisen der Verben versprechen und luvata. Die Kontrastierung geschieht mit Hilfe einer theoretischen Vergleichsgrundlage, die unabhängig von den sprachlichen Realisationen ist. Um die Forschungsfragen zu beantworten werden ein deutschsprachiges und ein finnischsprachiges Korpus der Belletristik untersucht. Es wird auf den performativen Gebrauch der Verben versprechen und luvata fokussiert. Das Material wird sowohl quantitativ als qualitativ analysiert. Die Anzahl von perfor-mativen Belegen wird mit der Anzahl von allen Belegen mit diesen Verben verglichen, um herauszufinden, wie häufig die Verben in den genannten Sprechaktfunktionen vorkommen. Im Zusammenhang mit der quantitativen Analyse wird auch das Vorhandensein einer expliziten Bezugnahme auf den Adressaten in den Belegen behandelt. Einige ausgewählte deutsch- und finnischsprachige Fallbeispiele werden qualitativ analysiert, um ein umfassendes Bild von den Akten des Versprechens, des Totenbett-Schwurs und der Drohung und diesbezüglichen Gesprächssituationen zu bekommen.
Die Analyse des Untersuchungsmaterials zeigt, dass die Verben in den genannten Sprechaktfunktionen gebraucht werden, außer dem finnischsprachigen Totenbett-Schwur, der nicht im Material zu finden war. Das Versprechen war die häufigste Sprechaktfunktion, und Totenbett-Schwüre waren rar. Im deutschprachigen Material gab es bedeutend mehr Drohungen mit dem Verb versprechen als im finnischsprachigen Material mit dem entsprechenden Verb. In der Mehrheit von den deutschprachigen performativen Belegen wurde auf den Adressaten explizit mit einem Objekt im Dativ in der zweiten Person verwiesen. Dagegen waren im finnischsprachigen Material keine Bestimmungen im Allativ in der zweiten Person zu finden.