Beobachtung des Interkomprehensionphänomens zwischen Deutsch und Schwedisch : Eine Untersuchung an einer Turkuer Schule
Kultima Metsala, Sanna-Marja (2025-05-12)
Beobachtung des Interkomprehensionphänomens zwischen Deutsch und Schwedisch : Eine Untersuchung an einer Turkuer Schule
Kultima Metsala, Sanna-Marja
(12.05.2025)
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https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2025051444404
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Tiivistelmä
Diese Studie untersucht den Einfluss der Schwedischkenntnisse auf das Erlernen der deutschen Sprache im finnischen Schulkontext. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Phänomen der Interkomprehension – also das Verstehen verwandter Sprachen auf Grundlage bereits vorhandener Sprachkenntnisse (Strasser, Hülsmann & Ollivier 2021, S. 25). Die Studie beleuchtet, inwiefern die Beherrschung der schwedischen Sprache das Deutschlernen unterstützen oder auch behindern kann.
Das Datenmaterial wurde an einer Turkuer Schule mittels eines digitalen Fragebogens erhoben, der Fragen zum sprachlichen Hintergrund der Schüler, Interkomprehensionsaufgaben auf Schwedisch und Deutsch und Reflexionsfragen enthielt. Die Befragung wurde an zwei Gruppen durchgeführt: Gesamtschüler:innen, die Deutsch länger als Schwedisch gelernt hatten, und Gymnasialschüler:innen, deren Schwedischkenntnisse weiter fortgeschritten waren als ihre Deutschkenntnisse.
Als theoretische Grundlage dient unter anderem die Methode Die sieben Siebe sowie ihre auf germanische Sprachen angepasste Variante EuroComGerm. (Meißner 2020, S. 35-36). Ziel dieser Ansätze ist die Entwicklung einer mehrsprachigen Lesekompetenz. Zudem wird das Interactive Activation Model (IAM) herangezogen, das erklärt, wie verwandte Wörter im mentalen Lexikon – also dem inneren Wortschatz – auch ohne aktive Sprachkenntnisse erkannt werden können, basierend auf sogenannter Sprachintuition (Schwall 2020, S. 26-28).
Die Ergebnisse zeigen, dass Schwedischkenntnisse beim Deutschlernen von Vorteil sein können, wenn Lernende die Ähnlichkeiten zwischen den Sprachen bewusst erkennen und nutzen. Gleichzeitig können aber auch Verwechslungen auftreten, zum Beispiel durch sogenannte „falsche Freunde“ (Schwall 2020, S. 78). Ein gezielter Einsatz von Interkomprehension unterstützt die Mehrsprachigkeit, erhöht die Sprachbewusstheit und stärkt die Lernmotivation (Richter-Vapaatalo 2022, S. 14). Wenn Schüler:innen sich der Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Sprachen bewusst werden, wird ein reflektierter Sprachgebrauch erleichtert.
Das Datenmaterial wurde an einer Turkuer Schule mittels eines digitalen Fragebogens erhoben, der Fragen zum sprachlichen Hintergrund der Schüler, Interkomprehensionsaufgaben auf Schwedisch und Deutsch und Reflexionsfragen enthielt. Die Befragung wurde an zwei Gruppen durchgeführt: Gesamtschüler:innen, die Deutsch länger als Schwedisch gelernt hatten, und Gymnasialschüler:innen, deren Schwedischkenntnisse weiter fortgeschritten waren als ihre Deutschkenntnisse.
Als theoretische Grundlage dient unter anderem die Methode Die sieben Siebe sowie ihre auf germanische Sprachen angepasste Variante EuroComGerm. (Meißner 2020, S. 35-36). Ziel dieser Ansätze ist die Entwicklung einer mehrsprachigen Lesekompetenz. Zudem wird das Interactive Activation Model (IAM) herangezogen, das erklärt, wie verwandte Wörter im mentalen Lexikon – also dem inneren Wortschatz – auch ohne aktive Sprachkenntnisse erkannt werden können, basierend auf sogenannter Sprachintuition (Schwall 2020, S. 26-28).
Die Ergebnisse zeigen, dass Schwedischkenntnisse beim Deutschlernen von Vorteil sein können, wenn Lernende die Ähnlichkeiten zwischen den Sprachen bewusst erkennen und nutzen. Gleichzeitig können aber auch Verwechslungen auftreten, zum Beispiel durch sogenannte „falsche Freunde“ (Schwall 2020, S. 78). Ein gezielter Einsatz von Interkomprehension unterstützt die Mehrsprachigkeit, erhöht die Sprachbewusstheit und stärkt die Lernmotivation (Richter-Vapaatalo 2022, S. 14). Wenn Schüler:innen sich der Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Sprachen bewusst werden, wird ein reflektierter Sprachgebrauch erleichtert.